- Gamertag (XBOX)
- Xbox One-Spieler
Howdy.
Nachdem ich in den letzten Jahren RDR2 und auch den Online-Modus bis in die letzten Winkel erkundet habe, wurde es schließlich doch sehr eintönig und mein einstiges Lieblingsspiel verschwand im Regal. Auch Online spielen lohnt sich ja kaum noch, nichts neues und diese vielen Bugs die nicht behoben werden...zum heulen.
Aber ich hab' einfach wieder Lust auf den wilden Westen und schließlich gibt es da ja noch ein Spiel, bei mir ganz vergessen, steht es im Regal mit ordentlich Staub drauf. Der Vorgänger zu RDR2, derzeit ja wieder präsent, weil Rockstar Playstation-Spieler der derzeitigen Generation ordentlich zur Kasse beten will, damit sie es auf PS5 zocken können und dabei wurde das Spiel ja noch nicht mal remastered.
Das Problem hat man als Xbox-Spieler zum Glück nicht dank Abwärtskompatibilität. Aber trotzdem wurde die Xbox 360 kurz aus dem Dornröschenschlaf geholt, weil ich dort noch den Spielstand drauf habe und der letzte liegt fünf Jahre zurück. Ich habe mich aber dennoch dazu entschlossen diesen nicht auf meine Xbox Series X zu übertragen, weil sich RDR1 nach der langen Zeit wieder wie ein neues Spiel anfühlen wird und ich alles ganz von Anfang an genießen will. Also Disk in die X, kurz installieren und dann kann es auch schon losgehen. Was gleich auffällt ist der verbesserte Kontrast und das alles in 60 fps läuft, viel flüssiger als zu 360-Zeiten. Grafisch kann es selbstverständlich nicht mit aktuellen Spielen mithalten, aber trotzdem sieht man dem Spiel nicht sofort an, das es schon 13 Jahre auf dem Buckel hat.
Rockstar hatte sich damal echt Mühe gegeben und aus den damaligen Möglichkeiten echt alles herausgeholt was ging. Oder anders ausgedrückt, RDR1 ist auch heute noch ein verdammt schönes Spiel.
Inspiriert durch das stimmige Intro, möchte ich die ersten Minuten des Spiels mal aus der Sicht des Protagonisten, John Marston, beschreiben, den wir ja alle kennen.
Amerika im Jahr 1911, die Freiheit des wilden Westens wird immer mehr durch die moderne Zivilisation verdrängt und Recht und Ordnung verdrängen die Outlaws, Gesetzlosen und Revolverhelden. Zu diesen zählte auch einst ich, John Marston und ehemaliges Mitglied der van der Linde Gang, die einst mit spektakulären Raubzügen für viel Aufsehen sorgte. Schnaufend und stampfend nähert sich die "Morningstar", ein Flussdampfer, den ich in Saint Denis bestieg, einem ehemaligen Schauplatz unserer Überfälle: Blackwater! Einer Stadt am westlichem Ufer des Flat Iron Lakes und freiwillig hätten mich nichts und niemand wieder in dieses Nest bringen können. Doch dann kam dieses Telegramm.
Mit einem leichten Ruck legt die "Morningstar" im Hafen von Blackwater an und zusammen mit den vielen anderen Passagieren gehe ich von Bord. Fasziniert beobachte ich, wie auch eines dieser neuen Fortbewegungsmittel vom Schiff entladen wird und ich habe schon einiges von diesen pferdelosen Kutschen gehört. Ich glaube man nennt es "automatisches und treibgasbetriebenes Ohnepferdvehikel" oder kurz A.U.T.O.. Neumodischer Firlefanz. Ich bleibe lieber beim guten alten Pferd, das ist und bleibt immer noch das beste und zuverlässigste Fortbewegungsmittel.
Am Ende des Piers erwartet mich der Verfasser des Telegramms: Edgar Ross. Einstiger Handlanger der Pinkerton Agency und mittlerweile ein hoher Regierungsbeamter. Gott, wie gerne würde ich jetzt meine Waffe ziehen und diesen Dreckskerl einfach über den Haufen ballern, aber ich kann nicht. Der Kerl hat mich in der Hand und ich muss für ihn einen Auftrag ausführen. Zusammen mit einem weiteren Handlanger führt Ross mich durch die Stadt, die sich doch deutlich verändert hat und mittlerweile auch einen Bahnanschluss besitzt. Wir laufen auch direkt zum Bahnhof und ohne Zeit zu verlieren besteige ich den wartenden Zug, der kurz darauf abfährt.
Vielleicht eben kurz auf Ross schießen...ins Bein...merkt doch keiner...ok, lieber nicht. Während der Zug durchs Grenzland dampft, ist der Siegeszug der Zivilisation auch Gesprächsthema der Mitreisenden und schon bald passiert der Zug einen langen Tunnel, an dessen Ende sich die Landschaft radikal verändert und es nur noch eines zu sehen gibt, die scheinbar endlose Wüste des Bundesstaates New Austin. Schließlich fährt der Zug zischend und fauchend in den Bahnhof der Wüstenstadt Armadillo ein und hier ist auch mein Ziel. Damals, vor vier Jahren, war es hier ein trostloser, fast verlassener Ort und viele der Bewohner wurden von einer Cholera-Epidemie dahingerafft. Von daher ist die Stadt heute nicht wieder zu erkennen: Die Läden sind geöffnet, es herrscht hektisches Treiben, oder kurz ausgedrückt, die Stadt lebt.
Ich habe aber keine Zeit zum sightseeing, ich muss mich um meinen Auftrag kümmern und nach meinen Informationen wartet im Saloon mein Kontaktmann, der mich weiter einweisen wird. Also hinein in die gute Stube, aus der mir schon der typische Suffkopf entgegen stolpert, nette Begrüßung. Suchen muss ich nicht, den kaum bin ich durch die Tür, ruft man schon nach mir. Der Typ, der am anderen Ende des Saloons sitzt, macht nicht den Eindruck eines Cowboys oder Gesetzeshüters, wohl eher ein verarmter Goldgräber. Egal, er verliert keine Zeit und führt mich wieder nach draußen, wo schon zwei Pferde bereit stehen und wir zusammen losreiten. Unterwegs muss ich bei meinem geschwätzigen Begleiter klarstellen, das ich nicht vorhabe meine Frau zu betrügen und nach einer mir vorkommenden Ewigkeit, bei der es mir fast vorgekommen ist, das mir beinahe beide Ohren abgekaut wurden, erreichen wir unser Ziel: Fort Mercer. Mit dem Ratschlag mich gut zu amüsieren, verlässt mein Begleiter mich und ich begebe mich zum Tor des Forts, in der sich das Ziel meiner Mission verschanzt hat: Bill Williamson. Bill und ich sind eigentlich alte bekannte, war er doch auch Mitglied in der van der Linde Gang. Bill war nie der cleverste Mann, sehr agressiv, gewalttätig und beeinflussbar, und bei der Auflösung der Gang sind wir auch nicht im Guten auseinander gegangen. Mittlerweile hat Bill seine eigene Bande, die seit einiger Zeit die Gegend hier terrorisiert und ich soll ihn dem Gesetz übergeben.
Die Zeiten haben sich geändert und stattdessen gleich eine Schießerei anzuzetteln, versuche ich es mal mit reden. Ich nähere ich mich weiter dem Tor und rufe nach Bill, der nicht lange auf sich warten lässt und auf der Palisade erscheint, zusammen mit zwei Handlangern, die Gewehre auf mich richten. Verzweifelt versuche ich Bill dazu zu bewegen sich zu ergeben und mit mir zu kommen, doch er hat sich eindeutig nicht verändert und ist keiner Vernunft zugänglich und immer mehr wird mir klar, das die Situation kurz vor der Eskalation steht und so gebe ich meinem Instinkt nach und ziehe meinen Revolver, was eindeutig ein Fehler war! Ein Knall, ein stechender Schmerz in meinem Unterleib, der mich zu Boden wirft und mir fast die Luft aus den Lungen drückt. Gottverdammt, der Typ neben Williamson war schneller am Abzug...das wäre mir früher nicht passiert... ahhh...Scheiße. Nach Luft schnappend spüre ich, wie mein Blut meine Kleidung durchtränkt und mir schwarz vor Augen wird... ich...darf...hier...nicht sterben, meine Familie...war mein letzter Gedanke, bevor ich endgültig das Bewusststein verliere.
So beginnt Red Dead Redemption 1 und ich bin begeistert und merke echt, wie lange ich das Spiel schon nicht mehr gespielt habe. Von daher freue ich mich sehr darauf, wie es mit der Story weitergehen wird und auch New Austin diese Spiels zu erkunden. Sahnehäubchen wird natürlich die Map von Mexiko sein, an die ich mich gar nicht mehr erinnere. Für Unterhaltung in den nächsten Tagen und Wochen ist also gesorgt.
Nachdem ich in den letzten Jahren RDR2 und auch den Online-Modus bis in die letzten Winkel erkundet habe, wurde es schließlich doch sehr eintönig und mein einstiges Lieblingsspiel verschwand im Regal. Auch Online spielen lohnt sich ja kaum noch, nichts neues und diese vielen Bugs die nicht behoben werden...zum heulen.
Aber ich hab' einfach wieder Lust auf den wilden Westen und schließlich gibt es da ja noch ein Spiel, bei mir ganz vergessen, steht es im Regal mit ordentlich Staub drauf. Der Vorgänger zu RDR2, derzeit ja wieder präsent, weil Rockstar Playstation-Spieler der derzeitigen Generation ordentlich zur Kasse beten will, damit sie es auf PS5 zocken können und dabei wurde das Spiel ja noch nicht mal remastered.
Das Problem hat man als Xbox-Spieler zum Glück nicht dank Abwärtskompatibilität. Aber trotzdem wurde die Xbox 360 kurz aus dem Dornröschenschlaf geholt, weil ich dort noch den Spielstand drauf habe und der letzte liegt fünf Jahre zurück. Ich habe mich aber dennoch dazu entschlossen diesen nicht auf meine Xbox Series X zu übertragen, weil sich RDR1 nach der langen Zeit wieder wie ein neues Spiel anfühlen wird und ich alles ganz von Anfang an genießen will. Also Disk in die X, kurz installieren und dann kann es auch schon losgehen. Was gleich auffällt ist der verbesserte Kontrast und das alles in 60 fps läuft, viel flüssiger als zu 360-Zeiten. Grafisch kann es selbstverständlich nicht mit aktuellen Spielen mithalten, aber trotzdem sieht man dem Spiel nicht sofort an, das es schon 13 Jahre auf dem Buckel hat.
Rockstar hatte sich damal echt Mühe gegeben und aus den damaligen Möglichkeiten echt alles herausgeholt was ging. Oder anders ausgedrückt, RDR1 ist auch heute noch ein verdammt schönes Spiel.
Inspiriert durch das stimmige Intro, möchte ich die ersten Minuten des Spiels mal aus der Sicht des Protagonisten, John Marston, beschreiben, den wir ja alle kennen.
Amerika im Jahr 1911, die Freiheit des wilden Westens wird immer mehr durch die moderne Zivilisation verdrängt und Recht und Ordnung verdrängen die Outlaws, Gesetzlosen und Revolverhelden. Zu diesen zählte auch einst ich, John Marston und ehemaliges Mitglied der van der Linde Gang, die einst mit spektakulären Raubzügen für viel Aufsehen sorgte. Schnaufend und stampfend nähert sich die "Morningstar", ein Flussdampfer, den ich in Saint Denis bestieg, einem ehemaligen Schauplatz unserer Überfälle: Blackwater! Einer Stadt am westlichem Ufer des Flat Iron Lakes und freiwillig hätten mich nichts und niemand wieder in dieses Nest bringen können. Doch dann kam dieses Telegramm.
Mit einem leichten Ruck legt die "Morningstar" im Hafen von Blackwater an und zusammen mit den vielen anderen Passagieren gehe ich von Bord. Fasziniert beobachte ich, wie auch eines dieser neuen Fortbewegungsmittel vom Schiff entladen wird und ich habe schon einiges von diesen pferdelosen Kutschen gehört. Ich glaube man nennt es "automatisches und treibgasbetriebenes Ohnepferdvehikel" oder kurz A.U.T.O.. Neumodischer Firlefanz. Ich bleibe lieber beim guten alten Pferd, das ist und bleibt immer noch das beste und zuverlässigste Fortbewegungsmittel.
Am Ende des Piers erwartet mich der Verfasser des Telegramms: Edgar Ross. Einstiger Handlanger der Pinkerton Agency und mittlerweile ein hoher Regierungsbeamter. Gott, wie gerne würde ich jetzt meine Waffe ziehen und diesen Dreckskerl einfach über den Haufen ballern, aber ich kann nicht. Der Kerl hat mich in der Hand und ich muss für ihn einen Auftrag ausführen. Zusammen mit einem weiteren Handlanger führt Ross mich durch die Stadt, die sich doch deutlich verändert hat und mittlerweile auch einen Bahnanschluss besitzt. Wir laufen auch direkt zum Bahnhof und ohne Zeit zu verlieren besteige ich den wartenden Zug, der kurz darauf abfährt.
Vielleicht eben kurz auf Ross schießen...ins Bein...merkt doch keiner...ok, lieber nicht. Während der Zug durchs Grenzland dampft, ist der Siegeszug der Zivilisation auch Gesprächsthema der Mitreisenden und schon bald passiert der Zug einen langen Tunnel, an dessen Ende sich die Landschaft radikal verändert und es nur noch eines zu sehen gibt, die scheinbar endlose Wüste des Bundesstaates New Austin. Schließlich fährt der Zug zischend und fauchend in den Bahnhof der Wüstenstadt Armadillo ein und hier ist auch mein Ziel. Damals, vor vier Jahren, war es hier ein trostloser, fast verlassener Ort und viele der Bewohner wurden von einer Cholera-Epidemie dahingerafft. Von daher ist die Stadt heute nicht wieder zu erkennen: Die Läden sind geöffnet, es herrscht hektisches Treiben, oder kurz ausgedrückt, die Stadt lebt.
Ich habe aber keine Zeit zum sightseeing, ich muss mich um meinen Auftrag kümmern und nach meinen Informationen wartet im Saloon mein Kontaktmann, der mich weiter einweisen wird. Also hinein in die gute Stube, aus der mir schon der typische Suffkopf entgegen stolpert, nette Begrüßung. Suchen muss ich nicht, den kaum bin ich durch die Tür, ruft man schon nach mir. Der Typ, der am anderen Ende des Saloons sitzt, macht nicht den Eindruck eines Cowboys oder Gesetzeshüters, wohl eher ein verarmter Goldgräber. Egal, er verliert keine Zeit und führt mich wieder nach draußen, wo schon zwei Pferde bereit stehen und wir zusammen losreiten. Unterwegs muss ich bei meinem geschwätzigen Begleiter klarstellen, das ich nicht vorhabe meine Frau zu betrügen und nach einer mir vorkommenden Ewigkeit, bei der es mir fast vorgekommen ist, das mir beinahe beide Ohren abgekaut wurden, erreichen wir unser Ziel: Fort Mercer. Mit dem Ratschlag mich gut zu amüsieren, verlässt mein Begleiter mich und ich begebe mich zum Tor des Forts, in der sich das Ziel meiner Mission verschanzt hat: Bill Williamson. Bill und ich sind eigentlich alte bekannte, war er doch auch Mitglied in der van der Linde Gang. Bill war nie der cleverste Mann, sehr agressiv, gewalttätig und beeinflussbar, und bei der Auflösung der Gang sind wir auch nicht im Guten auseinander gegangen. Mittlerweile hat Bill seine eigene Bande, die seit einiger Zeit die Gegend hier terrorisiert und ich soll ihn dem Gesetz übergeben.
Die Zeiten haben sich geändert und stattdessen gleich eine Schießerei anzuzetteln, versuche ich es mal mit reden. Ich nähere ich mich weiter dem Tor und rufe nach Bill, der nicht lange auf sich warten lässt und auf der Palisade erscheint, zusammen mit zwei Handlangern, die Gewehre auf mich richten. Verzweifelt versuche ich Bill dazu zu bewegen sich zu ergeben und mit mir zu kommen, doch er hat sich eindeutig nicht verändert und ist keiner Vernunft zugänglich und immer mehr wird mir klar, das die Situation kurz vor der Eskalation steht und so gebe ich meinem Instinkt nach und ziehe meinen Revolver, was eindeutig ein Fehler war! Ein Knall, ein stechender Schmerz in meinem Unterleib, der mich zu Boden wirft und mir fast die Luft aus den Lungen drückt. Gottverdammt, der Typ neben Williamson war schneller am Abzug...das wäre mir früher nicht passiert... ahhh...Scheiße. Nach Luft schnappend spüre ich, wie mein Blut meine Kleidung durchtränkt und mir schwarz vor Augen wird... ich...darf...hier...nicht sterben, meine Familie...war mein letzter Gedanke, bevor ich endgültig das Bewusststein verliere.
So beginnt Red Dead Redemption 1 und ich bin begeistert und merke echt, wie lange ich das Spiel schon nicht mehr gespielt habe. Von daher freue ich mich sehr darauf, wie es mit der Story weitergehen wird und auch New Austin diese Spiels zu erkunden. Sahnehäubchen wird natürlich die Map von Mexiko sein, an die ich mich gar nicht mehr erinnere. Für Unterhaltung in den nächsten Tagen und Wochen ist also gesorgt.